Obwohl private Handwerksbetriebe im ehemaligen Ostteil Berlin politisch nicht gewollt waren, gründete Bernhard Skibbe die Firma 1975 mit einem Mitarbeiter. Im Laufe der Zeit ergab sich eine gute Auftragslage. Neue Klaviere und Flügel waren Mangelware.
Die in der DDR hergestellten Instrumente wurden fast ausnahmslos exportiert. Wer Klavier spielen wollte, musste ein altes Instrument reparieren lassen. Im Jahr 1983 begann Sohn Holger die Ausbildung im väterlichen Betrieb. Mitte der 80er Jahre waren die Auftragsbücher für zwei Jahre im voraus gefüllt.
Bis etwa 1996 wurden in Berlin und Umland Instrumente restauriert oder verkauft. Im Jahr 1997 stellt die Firma zum ersten Mal ein restauriertes Klavier auf der weltgrößten Branchenschau, der Frankfurter Musikmesse aus. Die Messerepräsentanz dauerte bis ins Jahr 2002. In dieser Zeit knüpfte man Kontakte zu Partnern von Deutschland über Östereich bis England und sogar nachTaiwan. Durch die Einführung des Euro gibt es nur noch Partnerschaften mit Firmen aus Östereich. Heute kommen die Auftraggeber größtenteils wieder aus dem Raum Berlin - Brandenburg.
Bis zum Ende des Jahres 2023 ging die Auftragslage immer weiter zurück, die Reparaturen wurden immer aufwändiger und damit teurer. Bernhard Skibbe schloss die Werkstatt zum Ende des Jahres 2023 nach 48 Jahren Klavier - und Flügelreparaturen. Holger Skibbe betreibt noch eine kleine Werkstatt im Nebenberuf ca. 50 km nördlich von Berlin.